Objekt: | Struwwelpeter-Brunnen (Hauptwache) |
Standort: | An der Hauptwache |
Stadtteil: | Innenstadt |
Künstler*in: | Lenz-Gerharz, Franziska |
Material: | Figuren: Bronze |
Entstehung: | 1985 |
Aufstellung: | 1985 |
Eigentum von: | Stadt Frankfurt |
"An den Händen beiden / ließ er sich nicht schneiden / seine Nägel fast ein Jahr. / Kämmen ließ er nicht sein Haar" – fast jede*r kennt den Struwwelpeter aus dem gleichnamigen Kinderbuchklassiker. Ihn und andere Figuren aus dem Buch hat die Bildhauerin Franziska Lenz-Gerharz für einen Bronzebrunnen an der Frankfurter Hauptwache dargestellt. Gerade in Frankfurt hat der Struwwelpeter eine ganz besondere Bedeutung, da sein "Erfinder" Heinrich Hoffmann aus dieser Stadt stammte, hier lebte und arbeitete. Mit ihm schuf der Psychiater eine überspitzt pädagogisch-moralische Geschichtensammlung mit satirischen Momenten. Dabei geht es vor allem um ungehorsame Kinder, die nicht auf ihre Eltern hören und denen deshalb Unheil widerfährt. Und so weinen nicht nur im Buch die Katzen Minz und Maunz bittere Tränen über den Ungehorsam des in Flammen aufgegangenen Paulinchens, sondern auch in dem von Lenz-Gerharz geschaffenen Brunnen.
Text: Lucy Rogowsky, 2015
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