Kunst im öffentlichen Raum Frankfurt

U-Bahn-Station Bockenheimer Warte

Objekt: U-Bahn-Station Bockenheimer Warte
Standort: Bockenheimer Landstraße
Stadtteil: Bockenheim
Künstler*in: Pininski, Peter
Material: Alter Londoner Trambahnwagen
Entstehung: 1988
Eigentum von: Stadt Frankfurt, VGF

Am Bockenheimer Campus der Goethe-Universität befindet sich der außergewöhnliche Zugang zur U-Bahn-Station Bockenheimer Warte. Es ist ein alter Londoner Tram-Wagen, der durch den Boden bricht und dabei um sich herum Pflastersteine und Asphaltbrocken aufwirft. Der Künstler Peter Pininski hat die U-Bahn an die Oberfläche geholt und lässt sie somit als Erkennungsmerkmal und Eingang zugleich fungieren. Auf diese Weise wird mit der gängigen Gestaltung des oberirdischen Bereichs eines U-Bahnhofs gebrochen. Statt eines schlichten blauen U als Zeichen für die U-Bahn sieht man an der Bockenheimer Warte ganz direkt den Gegenstand U-Bahn. Der öffentliche Raum wird hier zur Bühne für die Skulptur, die künstlerischen Wert wie auch praktischen Nutzen hat.
Die Einbindung von Künstler*innen wurde von einem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung geregelt, der von 1989 datiert und 1993 aus Kostengründen wieder außer Kraft gesetzt wurde. Demnach konnten Künstler*innen offiziell an unter anderem "unterirdischen Stationsbauwerken der Stadtbahn" gestaltend mitwirken; für solche "Kunst und Bau"-Projekte war maximal ein Prozent der Bausumme vorgesehen.

Text: Hanna Neumann, 2017; Christine Taxer, 2025

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