Kunst im öffentlichen Raum Frankfurt

Synagoge Rödelheim

Objekt: Synagoge Rödelheim
Standort: Brentanopark
Stadtteil: Rödelheim
Künstler*in: Krause, Christof
Material: roter Sandstein
Entstehung: 1979
Aufstellung: Zur Mahnung gesetzt am 08. November 1979.
Eigentum von: Stadt Frankfurt

Seit dem 8. November 1979 steht am Eingang zum Brentanopark - am Ende des Inselgässchens - die aus rotem Sandstein geschaffene "Denkmal-Synagoge". Die Skulptur ist 0,50 Meter groß und zeigt eine Gruppe nackter Menschen, die sich dicht aneinander drängen. Es sind Internierte eines Vernichtungslagers und auf dem Weg in die Gaskammer. Das Motiv will an die Rödelheimer Juden erinnern, die dem Vernichtungswahn des NS-Regims zum Opfer fielen und ermordet wurden.

Die Skulptur steht auf einem 1,50 Meter hohen, vierkantigen Stein, der den Sockel des Objektes bildet. Der Gedenkstein befindet sich an dem Ort der ehemaligen Synagoge. Er soll an ihre Zerstörung während der Reichsprogromnacht 1938 erinnern und an die Reste, die der Bombennacht vom 22. März 1944 zum Opfer fielen. Vier Inschriften sind in den Stein gehauen:

Vorne

AN DIESER STELLE STAND DIE SYNAGOGE DER JÜDISCHEN GEMEINDE RÖDELHEIM, GEWEIHT AM 29. JUNI 1838, IN BRAND GESETZT UND ZERSTÖRT AM 9.- 10. NOVEMBER 1938.
Text in kyrillischer Schrift darunter.

Rechts

BRINGE UNS HERR ZU DIR ZURÜCK, DASS WIR WIEDER HEIM KOMMEN. ERNEUERE UNSERE TAGE WIE VOR ALTERS.
Aus Klagelieder 5

Links

WIR LIESSEN ZU, DASS AUS UNSERER MITTE JÜDISCHE BÜRGER IN KONZENTRATIONSLAGER DEPORTIERT UND ERMORDET WURDEN.

Hinten

ZUR MAHNUNG GESETZT AM 8. NOVEMBER 1979

Text: Kulturamt

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