geb. am 22.02.1906 in Hanau
gest. am 02.01.1969 in Frankfurt am Main
Der Bildhauer, Medailleur und Restaurator Georg Krämer ist in Frankfurt als der "Sachsenhäuser Brunnendoktor" bekannt geworden. Er lernte an den Kunstgewerbeschulen in Offenbach und Frankfurt und hatte am Städel ein Atelier. Die meisten seiner Arbeiten nach dem Krieg entstanden im Auftrag der Stadt Frankfurt. In Sachsenhausen schuf oder restaurierte er seit 1945 jedes Jahr zum Brunnenfest einen Brunnen. Von ihm stammen das Fraa-Rauscher-Denkmal (1961), der Ritterbrunnen (1962/1964) sowie der Tugendbrunnen (1967). Restauriert hat Krämer in Sachsenhausen den Hirschbrunnen (1962), den Paradiesbrunnen (1968), den Artischockenbrunnen (1959), den Bäckerbrunnen (1960), den Klappergass’-Brunnen (1966) sowie den Goldenen Brunnen (1962) an der Hauptwache. Zu seinem Werk gehören zahlreiche Gedenktafeln, darunter die Tafeln für Max Beckmann (1964), Catharina Elisabeth Goethe am Rossmarkt, Bürgermeister Gräf (1960/61) am Bürgermeister-Gräf-Haus im Hühnerweg, die Gedenktafel an der Staufenmauer (1962), die Tafeln für Friedrich Böhmer (1963), Paul Hindemith (1964), John F. Kennedy (1966). In der Julius-Leber-Schule steht seit 1956 die Skulptur Vater und Sohn. Eine seiner letzten Arbeiten ist die Nachbildung der Madonna Jutta (1967) am Steinernen Haus am Römer. Hinzu kommen Grabmäler und Ehrenmäler.
Text: Kulturamt