geb. 1948 in Nyanga, Simbabwe
gest. 1997 in Harare, Simbabwe
Bernard Takawira war ein Shona-Bildhauer aus Simbabwe. Sein Onkel Joram Maringa gilt als Begründer der Shona-Bildhauerkunst, die in den 1950er Jahren in Nyanga entstand. Takawira wurde von seinem Bruder John Takawira zur Bildhauerei ermutigt, der wiederum von Maringa beeinflusst war. Bernard Takawira gehörte in den 1970er Jahren der Künstlergemeide Vukutu an. Durch die Förderung von Frank McEwen, dem Direktor der Nationalgalerie Salisbury, erlangte er frühzeitig internationale Bekanntheit. Nach der Unabhängigkeit Simbabwes erreichte sein Schaffen den Höhepunkt. Seine Skulpturen wurden in den USA, in Großbritannien, in Frankreich, in den Niederlanden und in Deutschland ausgestellt. Takawari arbeitete meist mit dem schwarzen Serpentinstein, dem sogenannten Spring Stone. Mit diesem Stein experimentierte er durch ein Kontrastieren von polierten und unbearbeiteten Flächen. Charakteristisch für seine Werke ist eine kraftvolle Formgestaltung.
Text: Kulturamt