geb. am 12.07.1849 in Berlin
gest. am 17.07.1912 in Frankfurt am Main
Der Bildhauer Franz Krüger lebte seit 1879 in Frankfurt am Main. Bereits im Kindesalter wurde er, durch den befreundeten Vogelkundler Johann Friedrich Naumann, auf die Tiermalerei aufmerksam. Dies veranlasste ihn zu einem einjährigen Studium an der Berliner Akademie der Künste. Daraufhin bildete er sich selbständig, durch Zeichenübungen, weiter. Seine frühe Spezialisierung auf Tierdarstellungen brachte ihm früh den Namen "Pferde-Krüger" ein. Später folgten Porträtaufträge verschiedener Generäle, unter anderem von August von Preußen und Neidhardt von Gneisenau. 1825 wurde er zum Königlichen Professor ernannt, er wurde Mitglied der Berliner Akademie. Krüger galt als einer der bedeutendsten Porträtmaler Berlins.
Sein Oeuvre ist sehr umfangreich. Neben der Gedenktafel für das Erste Deutsche Parlament stammen von ihm u.a.: die Figurengruppen Wahrheit und Dichtung (1881/1882) und Kunst und Natur (1902/03) am Opernhaus, auf dem Sachsenhäuser Friedhof die Figur für das Kriegsdenkmal von 1885/1886, die Uhrengruppe (1886/1887) an der Innenfassade des Hauptbahnhofs, an der Frankfurter Bank die Figuren Fleiß und Reichtum (1890), an den Flügelbauten der alten Stadtbibliothek die Porträtfiguren von Merian und Lersner (1893), für die Peterskirche die Figuren der Heiligen Matthäus und Johannes, im Hof der Hauptpost das Denkmal für Wilhelm I. (1894/95) und am Römer die Figur der Francofurtia (1897/98).
Text: Kulturamt