geb. am 30.03.1929 in Petrikau (heute Piotrków Trybunalski, Polen)
lebt und arbeitet in Worpswede
Waldemar Otto studierte von 1948 bis 1954 an der Berliner Hochschule für Bildende Künste und wurde Meisterschüler bei Alexander Gondas. Ein Stipendium des DAAD führte ihn 1954/1955 nach Florenz. Von 1955 bis 1963 war er als freischaffender Bildhauer tätig. Es entstanden die ersten Torsi. Von 1963 bis 1965 ging er in die USA und unterrichtete an der University of Notre Dame, Indiana. Dort leitete er die Meisterklasse und arbeitete weiter an seinem Werk. Von 1965 bis 1972 kehrte er nach Berlin zurück, wo ab 1969 eine neue Werkphase begann. Der Torso wurde abgelöst durch die menschliche Figur, die der Künstler mit Wand, Kasten oder Gitter kombinierte. Nach einer kurzen Zeit als wissenschaftlicher Angestellter an der TU Braunschweig 1976 folgte Otto einem Ruf an die Hochschule der Künste, Bremen. Dort lernte er Worpswede kennen; hier wohnte er zunächst für vier Monate in einem Atelierhaus und baute sich dann 1979 ein eigenes Haus am Dorfrand. In dieser Zeit entwickelte sich Bremen zu einem Zentrum realistischer Plastik. 1984 setzte die Arbeit an den Sockeltorsen, und es entstehen mythologische Zyklen.
Text: Kulturamt