Kunst im öffentlichen Raum Frankfurt

Kabakov, Ilya

* 30.9.1933 Dnepropetrovsk, Sowjetunion
lebt und arbeitet in New York

Ilya Kabakov wurde am 30. September 1933 in Dnepropetrovsk, Sowjetunion, geboren. 1943 wurde er Schüler der Kunstschule der Leningrader Akademie der Bildenden Künste.1945-51 Studium an der Moskauer Kunstschule. Hier wurde er nach den Prinzipien des Sozialistischen Realismus als Zeichner ausgebildet. Sein Interesse galt aber auch den Strömungen der westlichen Kunst und er setzte sich mit Cézanne auseinander. Es entstanden Zeichenstudien nach der Natur. 1951 schloss er sein Studium mit einem Diplom als Illustrator ab. Danach arbeitete er als Kinderbuchillustrator. 1965 trat er als Mitglied in den Künstlerbund der UdSSR ein. Seine Dachgeschosswohnung im Zentrum Moskaus wurde ab 1967 zum Zentrum der dissidenten Moskauer Kunstszene. Ab 1978 entstanden seine ersten Bildwände mit Texten, in denen er die offizielle Sowjetkunst parodierte. Seine Collagetechnik erweiterte er in der Folge in seinen Installationen. 1981 begann seine Geschichte vom "Mann, der niemals etwas wegwarf", eine Installation von verschiedenen Kisten mit Papieren, Notenblättern und allerhand Alltagsmüll. In der UdSSR offiziell ignoriert, gelangen von ihm Zeichnungen in den Westen. 1987 erste Ausstellung in der Schweiz, Kunsthalle Bern. 1987 erhielt er ein dreimonatiges Stipendium des Kunstvereins Graz. Von diesem Aufenthalt kehrte er nicht mehr in die Sowjetunion zurück. 1989 erhielt er ein Stipendium vom DAAD und im gleichen Jahr wurden seine Arbeiten am Centre Pompidou in Paris gezeigt. Seit 1988 lebt und arbeitet er hauptsächlich in New York, zusammen mit seiner Frau Emilia Kabakov, die bereits 1973 in die USA emigrierte. Von 1992 bis 1993 lehrte er an der Städelschule in Frankfurt am Main. 1992 wurden Arbeiten auf der documenta in Kassel gezeigt. 1990 erhielt Kabakow den Kunstpreis Aachen, 1993 den Max-Beckmann-Preis, den Schweizer Joseph-Beuys-Preis und das Ehrendiplom der Biennale von Venedig. 1998 wurde er mit dem Goslarer Kaiserring ausgezeichnet. Ab 1987 folgen international zahlreiche Ausstellungen. 1988 die Ausstellung "10 Alben" im Portikus, Frankfurt am Main.
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