* 03.04.1912 in Moskau
+ 21.06.1990 in Königstein/Ts.
Der Bildhauer Rudolf Alexander Agricola wurde als Kind deutscher Eltern in Moskau geboren. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs musste die Familie nach Deutschland zurückkehren, wo Agricola in Kassel das Gymnasium besuchte und erste künstlerische Versuche unternahm. Im Jahr 1932 kam er zur Ausbildung bei Gerhard Marcks nach Halle und studierte schließlich ab 1933 am Städel bei Prof. Richard Scheibe, der mit Georg Kolbe befreundet war, Bildhauerei. 1934 unternahm er eine Studienreise nach Griechenland, die sich bedeutend in seinem Werk niederschlug.
Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem Agricola als Soldat teilgenommen hatte, konnte er im Taunus nahe Frankfurt eine Heimat finden. Die Arbeiten des Künstlers sind beeinflusst durch das Werk Kolbes und Maillols.