geb. am 06.06.1922 in Frankfurt am Main
gest. am 08.03.2007 in Frankfurt-Riederwald
Heinz Saalig machte von 1937 bis 1939 eine Lehre als Metallbildner und den Gesellenbrief an den Frankfurter Kunstgewerblichen Werkstätten, Baufachschule. Nach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft studierte er von 1947 bis 1954 an der Städelschule bei Hans Mettel. Er absolvierte von 1958 bis 1964 den Meisterprüfungslehrgang als Glasmaler und war Schüler bei Leo Grewenigs. Von 1966 bis 1969 holte er sein Abitur an einem Abendgymnasium nach. 1969 begann er das Studium der Kunstgeschichte, Archäologie, Philosophie und Psychologie an der Frankfurter Goethe-Universität.
Von 1956 bis 1958 war Saalig Vorstandsmitglied der Frankfurter Künstlergesellschaft. Ab 1982 war er Leiter der Künstlergruppe Griesheimer Schule. Er erhielt den Kunstpreis des Internationalen Roten Kreuzes, den Studienpreis der Heussenstamm-Stiftung und die Ehrenplakette der Internationalen Künstlerbörse.
Ab 1972 arbeitete er als freier Bildhauer und Maler. Sein Oeuvre umfasst Großplastiken, Bronzeskulpturen, Werksteinreliefs, Glasmalereien, Mosaiken, Fresco-buono-Malereien und Bildteppiche. Beispiele: Welthandel-Fresko (1955), Julius-Leber-Schule; Wandbild in Bornheim, Ecke Löwengasse; die Mosaik-Wandbilder Die Tiere der Stadt und Storch im Nest (1957), Bürgermeister-Gräf-Haus; Wald der Tiere (1961), Merianschule; Papilia (1971), Skulptur, erster Guss in Kelkheim und zweiter Guss vor dem Saalig-Atelier, Lassallestrasse 1; Flora (1970), Skulptur, Berliner Straße in Maintal-Dörnigheim; Wandbild (1993) in einer Pizzeria, Lassallestraße 1, ausgeführt von den Künstler*innen der Griesheimer Schule.
Text: Kulturamt