Kunst im öffentlichen Raum Frankfurt

Schultze, Bernard

* 31.05.1915 Schneidemühl/Westpreußen
+ 14.04.2005 Köln

Der Maler und Objektkünstler Bernard Schultze studierte 1934-39 an der Hochschule für Kunsterziehung in Berlin und an der Kunstakademie, Düsseldorf. 1939-45 war er als Soldat in Russland und Afrika. Bei einem Bombenangriff auf Berlin verbrannten 1944 alle bis dahin entstandenen Arbeiten von Schultze. 1947 zog er nach Frankfurt am Main. Hier entstanden 1951 erste informelle Bilder. 1952 wurde er Gründungsmitglied der Gruppe "Quadriga" und es kam zur legendären Frankfurter Ausstellung in der Zimmergalerie Franck mit K.O. Götz, Otto Greis und Heinz Kreutz. Ab 1952 entstanden erste tachistische Bilder, ab 1955 Reliefbilder unter Verwendung verschiedenster Materialien wie Papier, Pappe, Textilien, Kork oder Draht. 1959, 1964 und 1977 erhielt Schultze Einladungen zur documenta 2, 3 und 6 und wirkte bei zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland mit. Ab 1961 entwickelte Schultze seine Arbeiten mehr ins Figuralskulpturale und formte erste "Migofs" (Kunstbegriff von Schultze erschaffen). Diese sind  fantastische Gebilde zwischen Malerei und Skulptur. Hier treten aus der Fläche plastisch wirkende Gebilde und ergeben eine raumplastische Malerei. Zugleich malte er großformatige Bilder. 1967 und 1969 erhielt Bernard Schultze den Kunstpreis der Städte Darmstadt und Köln. 1981 wurde er Titularprofessor des Landes Nordrhein-Westfalen. Von 1968 bis 2005  lebte er in Köln.
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