Kunst im öffentlichen Raum Frankfurt

Bohrmann, Karin

geb. 1955 in Kassel
lebt und arbeitet in Grebenstein bei Kassel

Karin Bohrmann studierte von 1974 bis 1979 freie Kunst sowie Bildhauerei, Zeichnung und Gobelinweberei an der Gesamthochschule Kassel (heute Kunsthochschule Kassel). Nach dem Examen übernahm sie hier einen Lehrauftrag für Proportionslehre und Aktzeichnen (bis 1986), von 1992 bis 2017 hatte sie eine Dozent*innenstelle für Plastisches Gestalten an der Kasseler Werkakademie für Gestaltung inne. Seit 1979 arbeitet sie mit dem Bildhauer Georg Roth im gemeinsamen Atelier in Grebenstein bei Kassel. Auf dem parkähnlichen Gelände finden seit vielen Jahren Kurse und Akademien statt.
Bohrmann hat zahlreiche bildhauerische Arbeiten für den öffentlichen Raum angefertigt. Eines ihrer Hauptthemen ist die Darstellung von Menschen in Bewegung; so auch bei der Frankfurter Figurengruppe Die Nachricht (1988), mit der sie einen von der Deutschen Bundespost ausgelobten Wettbewerb gewann. Weitere Figuren finden sich rund um Kassel, häufig kreisen sie um die Gebrüder Grimm und die von ihnen herausgegebenen Märchen, unter ihnen die lebensgroße Skulptur aus Beton von Jakob Grimm in Witzenhausen (2013) und die ebenfalls lebensgroße Bronzegruppe Dornröschen in der Dornröschen-Stadt Hofgeismar (2021). Weitere Beispiele: Taufbecken für die Evangelische Kirche in Heiligenrode (Sandstein und Bronze, 1997–98); Hochzeitsgesellschaft, Rathaus, Fuldabrück (Bronze; 1999); Kaninchenshow, Im Forstfeld, Kassel (Bronze und Beton; 2002); Zwei Pferde, Töpferberg, Marburg (Bronze und Stein; 2005).

Text: Christine Taxer, 2024

Mehr zur Künstlerin: Website Karin Bohrmann

 

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