Kunst im öffentlichen Raum Frankfurt

Hajek, Otto-Herbert

geb. am  27.06.1927 im ehem. Kaltenbach (ehem. Südböhmen, heute Tschechien)

Der Bildhauer und Maler Otto Herbert Hajek studierte von 1947 bis 1954 an der Staatlichen Kunstakademie in Stuttgart, hier leitete er zwischen 1980 und 1992 auch die Bildhauerklasse. In den 1960er Jahren entwickelte er die Farbwege als eine Verbindung zwischen bildender Kunst und Architektur. Es entstanden zahlreiche Wandmalereien, Wandreliefs, Platzmale und Großplastiken: raumgreifende Kunstwerke aus Beton, Holz oder Aluminium, die er Raumwände, Raumschichtungen oder Raumknoten nennt. Eine Arbeit von Hajek in Frankfurt ist das Relief (1962) an der Betonmauer auf dem Friedhof Westhausen, das in Zusammenarbeit mit Günther Bock (1918–2003) entstand; Bock war Architekt in Frankfurt und Leiter der Bildhauerklasse an der Städelschule, von ihm stammt auch die Friedhofshalle. Andere Arbeiten Hajeks außerhalb von Frankfurt: Kreuzweg (1963), bei der Kirche Mariae Martyrium, Berlin; Stadtlandschaft (1977), eine begehbare Kunstlandschaft als urbanes Freizeitzentrum, Adelaide, Australien; Stahlskulptur (1986–1988) im Olympischen Skulpturenpark, Seoul; Hommage à W. A. Mozart (1991), Festspielhaus, Wien.

Text: Kulturamt

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