geb. 1928 in Gießen
gest. 1985 in Bad Homburg
Vor seiner Karriere als Maler, Fotograf und Jazz-Musiker absolvierte Benno Walldorf zwischen 1942 und 1944 eine Lehre als Kaufmann und führte diesen Beruf bis zu seinem 37. Lebensjahr aus. Angeregt durch seinen Großvater, der naiver Maler und Antiquitätensammler war, entdeckte er früh seine Liebe zur Malerei, und schon 1944 entstand sein erstes Bild. Nach Kriegsende begann der Autodidakt eine Auseinandersetzung mit der modernen Malerei, die seinen eigenen Stil beeinflusste. 1957 zog er nach Frankfurt und gründete als Sopran-Saxophonist die Benno Walldorf Blues Combo. Es folgten eine Einladung zum Deutschen Jazz-Festival sowie Schallplattenaufnahmen, Funk- und Fernsehsendungen. Die Galerie Benno Walldorf führte er in Frankfurt von 1959 bis 1962. 1962 siedelte er nach Bad Homburg über und gründete dort mit seiner Frau die Galerie Elefant. Zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen folgten. Seine Arbeiten befinden sich im Besitz des Frankfurter Städel Museums und in Privatbesitz. Arbeiten im öffentlichen Raum sind die Wandbilder für die Universität Konstanz (1973) und die Schumann-Schule, Wiesbaden.
Text: Kulturamt