Warmuth, Rudi
geb. 1931 in Frankfurt
gest. 2015 in Frankfurt
Rudi Warmuth folgte der Tradition seiner Familie und ließ sich zum Bildhauer ausbilden: bei einem Studium an der Frankfurter Städelschule (1952–1956). Im Anschluss arbeitete er als freier Bildhauer und führte erste öffentliche Aufträge aus. Unterstützt durch ein DAAD-Auslandsstipendium, hielt er sich 1958 zu Studienzwecken in Rom auf und wohnte in der Villa Massimo. Im selben Jahr war er mit einem Werk auf der Weltausstellung in Brüssel vertreten. Von 1970 bis 1978 war Warmuth Kunsterzieher in Mühlheim bei Offenbach. 1978 zog er nach Spanien und lebte in der Nähe von Almería.
Seine Skulpturen sind vor allem in Terrakotta, Bronze und Stein ausgeführt. Sie lassen Anregungen von Henry Moore erkennen. Im Städel werden zwei figürliche Kleinplastiken in Terrakotta aufbewahrt. Auch für den öffentlichen Raum hat Warmuth gearbeitet, wie einige Beispiele in Frankfurt und Umgebung zeigen:
Stürzender (Mahnmal für den Ersten und Zweiten Weltkrieg, 1960), Heddernheim; Mahnmal für den Ersten und Zweiten Weltkrieg (Bronzeplastik, 1961), Mammolshainer Friedhof; Reliefplastik (1963), Gemeindehaus der Katholischen Kirche in Niederrad; Brunnen für Volker von Alzey (1965), Alzey; Beton-Wand (1968/69), Evangelisches Zentrum an der Rückseite des Hauptbahnhofs in Darmstadt.
Text: Christine Taxer, 2023