Kunst im öffentlichen Raum Frankfurt

Optophonium (Alte Oper)

Objekt: Optophonium (Alte Oper)
Standort: Alte Oper
Stadtteil: Innenstadt
Künstler*in: Goepfert, Hermann
Material: Edelstahl auf Sharting-Gewebe
Entstehung: 1981
Eigentum von: Alte Oper

Das Optophonium wurde erstmals 1960 von Hermann Goepfert gebaut. Eine Variation befindet sich im Hindemith-Foyer der Alten Oper. Eingeweiht wurde sie 1981. Das Optophonium ist eine elektronische Anlage, in der Töne in Licht umgewandelt werden. Es besteht aus einer quadratischen Leinwand, die mit einem Seidengewebe bespannt ist. Zu beiden Seiten rechts und links sind jeweils zwei gleich große Leinwände, die seitenverkehrt die gleichen Metallstrukturen aufweisen. Zahlreiche breite und lange Metallstäbe aus Edelstahl sind rhythmisch zu Gruppen zusammengefasst. In einiger Entfernung befinden sich Lampen, die darauf gerichtet, das Licht auf dem Edelstahl spiegeln. Über einen automatischen Kommandoschalter geregelt, leuchten die Lampen in einer bestimmten Reihenfolge und Stärke auf. Die Stärke des Impulses wiederum hängt von der Musik ab, die von einem Tonband abgespielt wird. Das Tonbandgerät ist zum einen über einen Verstärker mit einem Lautsprecher und zum anderen mit den Lampen gekoppelt, die das Licht auf die Reflektoren werfen. Wenn das Band abgespielt wird, entstehen nicht nur Impulse, die in Töne verwandelt werden, es entsteht mit dieser Vorrichtung zugleich auch Licht, das durch die Reflektoren aufgefangen und auf die Projektionswand geworfen wird. Je nach der Stärke des Impulses vom Band entwickeln sich Lichtreflexe oder auch keine. Dadurch entstehen auf der Projektionswand Lichtbilder, oder wie Goepfert sagt: "sich selbst malende Bilder".

Text: Kulturamt

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