Objekt: | Gernhardt-Eschen |
Standort: | GrünGürtel-Auf dem Wörth |
Stadtteil: | Nied |
Künstler*in: | Gernhardt, Robert |
Entstehung: | 2002 |
Eigentum von: | Stadt Frankfurt, Umweltamt |
Wo die Nidda in den Main fließt, auf der Wörthspitze in Höchst, stehen die Gernhardt-Eschen. Für das Frankfurter Kulturleben und Naturerleben ist dieser Ort von besonderer Bedeutung, weil Robert Gernhardt hier, nach eigenen Angaben, das GrünGürtel-Tier "entdeckt" hatte. Das war am 1. April 2001, und zum Beweis schenkte er der Stadt die bei diesem Ereignis entstandene Zeichnung: Auf Papier festgehalten hatte er ein freches Wesen, das aus Körperteilen von Wildschwein, Molch und Vogel zusammengesetzt ist. Sein Name, GrünGürtel-Tier, resultiert aus dem Umstand, dass es nur im Frankfurter GrünGürtel lebe – womit das Naherholungsgebiert rund um die Stadt zehn Jahre nach Beginn seines Ausbaus nun auch ein Wappentier hatte. Zum Dank pflanzte die Stadt an diesem denkwürdigen Ort drei Eschen und stellte eine Stele mit der Zeichnung sowie eine Tafel auf. Das war auch der Startschuss für das Projekt Komische Kunst im GrünGürtel.
Die Tafel erläutert:
Robert Gernhardt (1937–2006) Karikaturist und Schriftsteller, lebte seit 1964 in Frankfurt am Main. Er konnte das GrünGürtel-Tier erstmals am 1. April 2002 hier beobachten und dabei sogar zeichnen. Als Andenken an das denkwürdige Ereignis wurden diese drei Eschen gepflanzt.
Dazu eine Tafel über das GrünGürtel-Tier:
Dieses einzigartige und merkwürdige Wesen hält sich mit Vorliebe in den Auen, Wiesen, Feldern, Gärten und Wäldern des Frankfurt GrünGürtels auf. Mit etwas Glück ist dieses muntere Tierchen ab und zu hier unter den Eschen zu beobachten.
Text: Christine Taxer, 2022
Zum Projekt Komische Kunst im GrünGürtel und seinem Hintergrund, u.a. der Neuen Frankfurter Schule, siehe auch die auf dieser Website angebotene Tour: Tour1 durch den GrünGürtel
Auch zum Grüngürtel-Tier gibt es hier mehr: GrünGürtel-Tier