Kunst im öffentlichen Raum Frankfurt

Rinz-Denkmal

Objekt: Rinz-Denkmal
Standort: Friedberger Anlage
Stadtteil: Ostend
Künstler*in: Petry, Heinrich
Material: Figur: Bronze, Sockel: roter Granit
Entstehung: 1892
Eigentum von: Stadt Frankfurt
Um als Gärtner ein Denkmal gesetzt zu bekommen, muss man schon etwas Besonderes schaffen. Sebastian Rinz (1782–1861) ist dies gelungen: Der Aschaffenburger Schlossgärtner erhielt 1806 von Jakob Guiollett den Auftrag, die Frankfurter Wallanlagen zu gestalten, also den Park, der anstelle der abgerissenen Stadtmauern angelegt wurde. Seine Arbeit fand bei der Bevölkerung großen Zuspruch und brachte ihm schon 1808 den Titel "Frankfurter Stadtgärtner auf Lebenszeit" ein. Entsprechend seine Darstellung auf dem Denkmal: Der Naturliebhaber hat sich an einem idyllischen Ort, umgeben von großen Bäumen, niedergelassen und betrachtet liebevoll die Rose in seiner rechten Hand.
Das Rinz-Denkmal aus der Hand Heinrich Petrys wurde 1892 errichtet, und zwar zunächst in der Gallusanlage. Mit dem Bau des Schauspielhauses kam es zehn Jahre später an seinen heutigen Standort in der Friedberger Anlage. Im Zweiten Weltkrieg blieb die Bronzefigur vor der Einschmelzung bewahrt, sodass das Werk 1949 wieder aufgestellt werden konnte.
Mehr zur Entstehung der Wallanlagen beim Guiollett-Denkmal.

Text: Alexander Kratz, 2014; Christine Taxer, 2021

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