Objekt: | Lucae-Brunnen |
Standort: | Opernplatz |
Stadtteil: | Innenstadt |
Künstler*in: | Lucae, Richard |
Material: | Reinersreuther Granit |
Entstehung: | 1872 (Original) / 1983 (Kopie) |
Aufstellung: | 14.06.1983 |
Eigentum von: | Stadt Frankfurt |
Nachdem der Berliner Architekt Richard Lucae (1829–1877) den Wettbewerb für das Frankfurter Opernhaus gewonnen hatte, wurde der repräsentative Bau am 20.10.1880, nach siebenjähriger Bauzeit, eingeweiht. Seine Fertigstellung erlebte der Erbauer nicht mehr, da er vor der Realisierung starb. Seine Mitarbeiter Albrecht Becker und Eduard Giesenberg führten das Werk zu Ende. Das Opernhaus, im Stil der Neurenaissance, zählte zu den fortschrittlichsten, denn die Bühnentechnik entsprach den modernsten Entwicklungen.
Im Zweiten Weltkrieg zerstört, entschloss man sich in den 1970er Jahren für den Wiederaufbau. 1981 wurde die Alte Oper als Konzert- und Kongresshaus wiedereröffnet. Für den Brunnen orientierte sich der Bildhauer Edwin Hüller an den Skizzen von Lucae aus dem Jahr 1872 und ließ ihn in veränderter Form nachbauen. Am 14. Juni 1983 wurde der Brunnen mit einem großen Fest eingeweiht.
Der monumentale Springbrunnen besteht aus einem runden Becken, aus der die Säule hervorragt, die die Schale trägt. Der Brunnen ist aus 120 Tonnen schwerem Reinersreuther edelgelbem Granit gemeißelt. Das Becken misst 17 Meter im Durchmesser, die Brunnenschale 5 Meter, sie ist insgesamt über 3 Meter hoch.
Text: Kulturamt
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