Kunst im öffentlichen Raum Frankfurt

Hölderlin-Denkmal

Objekt: Hölderlin-Denkmal
Standort: Bockenheimer Landstraße
Stadtteil: Bockenheim
Künstler*in: Mettel, Hans
Material: Bronze, Steinmauer
Entstehung: 1957
Aufstellung: 31.08.1957
Eigentum von: Allianz Global Investors GmbH

Das Hölderlin-Denkmal an der Ecke Bockenheimer Landstraße / Freiherr-vom-Stein-Straße geht auf Hans Mettel zurück. Es erinnert an den Dichter Friedrich Hölderlin (1770–1843), der 1796 bei der Bankiersfamilie Gontard, wohnhaft hier im Haus Nummer 42, die Stelle eines Hauslehrers annahm und bis 1798 deren Sohn Henry unterrichtete. In dieser Zeit wohnte er im Gontardschen Haus zum Weißen Hirsch, Großer Hirschgraben 3 (abgerissen 1872). Mit Susanna (Susette) Gontard, der Mutter Henrys, entwickelte er eine Seelenverwandtschaft, die bis zu ihrem Tod im Jahr 1802 bestand. Die Figur der Diotima in Hyperion ist eine Liebeserklärung an seine Muse. Als er den 2. Band des Hyperion am 7. November 1799 an Susette übergab, trug dieser die Widmung "Wem sonst als Dir".
Das Bronzedenkmal besteht aus einer überlebensgroßen Jünglingsfigur auf einem Sockel. Links daneben befindet sich ein Gedenkstein, auf dem Hyperions Schicksalslied eingemeißelt ist.
Das Denkmal wurde von der Versicherungsgesellschaft Alte Leipziger gestiftet und am 31. August 1957, zum 125. Jahrestag von deren Bestehen, eingeweiht.

Text: Kulturamt

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