Kunst im öffentlichen Raum Frankfurt

Mäckler, Christoph

geb. 1951 in Frankfurt am Main
lebt und arbeitet in Frankfurt

Christoph Mäckler studierte Architektur in Darmstadt und Aachen (1973–1980). 1981 gründete er sein eigenes Büro (letzter Zugriff 29.02.2024) in Frankfurt, das heute vier Firmen umfasst: MÄCKLERARCHITEKTEN, CHM AIRPORT PLANUNG, CHM GENERALPLANUNG und CHRISTOPH MÄCKLER ARCHITEKTEN. Mäckler war Mitglied des Städtebaubeirats Frankfurt (1983–1996) und Vorstandsvorsitzender des BDA Hessen (1991–1996), seit 2003 ist er Mitglied der Internationalen Bauakademie Berlin. Neben zahlreichen Gastprofessuren im In- und Ausland bekleidete Mäckler die Professur für Städtebau an der Technischen Universität Dortmund (1998–2018). 2008 gründete er das Deutsche Institut für Stadtbaukunst DIS (letzter Zugriff 29.02.2024); Sitz sind heute die TU Dortmund und das Büro Mäckler in Frankfurt.
Die Arbeit Mäcklers zielt auf "Stadtbaukunst": Unter diesem Schlagwort sollen "die in den letzten Jahren auseinander gedrifteten Disziplinen Architektur, Stadtplanung, Raumplanung, Grünplanung, Verkehrsplanung und Tiefbau […] wieder zusammengeführt werden." (So die Vorstellung des DIS auf der Website; letzter Zugriff 29.02.2024). Auch das Büro Mäckler verfolgt dieses Ziel, wie das Profil auf der Website german-architects (letzter Zugriff 29.02.2024) darlegt: "MÄCKLER ARCHITEKTEN vertreten eine Architektur der Angemessenheit. Es wird großer Wert auf die Einbindung der Bauwerke in den städtebaulichen Kontext gelegt. Dabei wird der Städtebau in der Zusammensetzung von privatem Raum und öffentlichem Platzraum als Stadtbaukunst verstanden. Der heutige Städtebau, in planungsstrategische Einzeldisziplinen zerfallen, wird weitgehend ohne Materialien, Farben, Proportionen und örtliche Fassadentypologien gedacht. Es sind jedoch genau diese Charakteristika, es sind die Fassaden, die den städtischen Raum in erster Linie definieren. Die heutige Architektur vernachlässigt das Gesamtbild der Stadt und beschäftigt sich selbstverliebt mit dem Bauen von Unikaten – Kunstwerke als Bauwerke. Stadtbaukunst stellt im Ergebnis die Verbindung der Disziplinen Städtebau und Architektur dar." In zahlreichen Publikationen lässt sich dieser Ansatz weiter nachvollziehen (siehe die Hinweise auf der Website; letzter Zugriff 29.02.2024).
Das Büro Mäckler vermochte sich in zahlreichen Wettbewerben durchzusetzen, sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet. Was Frankfurt betrifft, so ist es nicht übertrieben zu sagen, dass seine Bauten die Stadt verändert haben. Ihm zuzuschreiben sind öffentliche Bauten wie die Kunsthallte Portikus (2005–2006), das Deutsche Romantikmuseum (2016–2021) und der Terminal 3 auf dem Frankfurter Flughafen (seit 2011); Hochhäuser wie der Opernturm (2006–2009) und der Tower 185 (2008–2012); Geschäftshäuser wie das Haus in der Goethestraße 34 (2013–2015); Wohnhäuser wie am Westhafen (2001–2004) oder in der Neuen Altstadt (2010–2012); Städtebau wie die Siedlung Friedrich-List-Straße (2014–2017). Auf Mäckler geht ferner ein "Kunst und Bau"-Projekt zurück: die Gestaltung der U-Bahn-Unterführung Fritz-Tarnow-Straße (1992).

Text: Christine Taxer, 2024

Mehr über den Architekten: Website Büro Mäckler
Mehr über Stadtbaukunst: Website DIS
Logo der Stadt Frankfurt am Main