Objekt: | Gedenktafel für Max Horkheimer |
Standort: | Westendstraße |
Stadtteil: | Westend |
Künstler*in: | Hüller, Edwin |
Material: | Bronze |
Entstehung: | 1990 |
Aufstellung: | Eingeweiht am 14.2.1990 |
Eigentum von: | Stadt Frankfurt |
Der 1960 zum Ehrenbürger der Stadt Frankfurt am Main ernannte Max Horkheimer war einer der Hauptvertreter der Frankfurter Schule, seine Beiträge zur Kritischen Theorie beeinflussten die Diskurse der Philosophie und Soziologie nachhaltig.
Ab 1930 leitete er das von ihm mitgegründete Institut für Sozialforschung. Zwischen 1932 und 1939 gab er die Zeitschrift für Sozialforschung heraus, wobei das Institut in Frankfurt zwar durch die Nationalsozialist*innen 1933 geschlossen wurde, Horkheimer es aber in die Emigration "mitnahm", erst nach Genf, dann nach New York. Von dort aus veröffentlichte er, gemeinsam mit Theodor W. Adorno, 1947 das Grundlagenwerk der Kritischen Theorie, die Dialektik der Aufklärung. Auf Initiative der Stadt und der Universität Frankfurt kehrte Horkheimer mit dem Institut 1949 zurück. Bis zu seiner Emeritierung war er der "zu Recht geehrte und mit Auszeichnungen bedachte Grandseigneur der Kritischen Theorie" (so das Frankfurter Personenlexikon; letzter Zugriff 20.03.2024).
Von 1950 bis 1963 lebte er in der Westendstraße 79. Dort ist zur Erinnerung eine Bronzetafel mit einem Porträtrelief und einer Inschrift angebracht.
Text: Janine Hagemeister, 2018
Mehr zu Max Horkheimer: Frankfurter Personenlexikon Bio MH
Mehr zu Theodor W. Adorno: hier im Text zum Adorno-Denkmal und im Text zur Gedenktafel für Adorno