Rohrbach, Andreas
geb. 1965 in Stuttgart
lebt und arbeitet in Frankfurt am Main
Andreas Rohrbach absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Steinbildhauer (1986–1989), es folgte ein Studium der Bildhauerei an der Frankfurter Städelschule, das er als Meisterschüler bei Franz West abschloss (1994). Parallel dazu arbeitete er als Assistent von Ilja Kabakov (1992–1993). Für sein Werk erhielt er Preise und Stipendien, zum Beispiel war er als Artist in Residence in Wien (2012). Rohrbach erhielt mehrere Lehraufträge, darunter an der Städelschule, an der Universität Siegen im Fachbereich Architektur und Städtebau, an der Freien Kunstakademie Frankfurt.
Rohrbachs Materialien sind Granit, Marmor und Alabaster, aber auch Wolle, Glas und Bronze. Es entstehen Objekte, die beim Betrachten zu Reflexionen anstoßen, allerdings auch Vergnügen bereiten: durch Humor, Verspieltheit, Skurrilität. Man denke an die gehäkelten Objekte, die Frankfurter*innen etwa aus der Ausstellung in der Oberfinanzdirektion 2021 kennen. Oder an das Projekt
Safari von Zoo zu Zoo (letzter Zugriff 06.02.2024), für das Rohrbach Skulpturen schnitzte. Auch am Projekt
Komische Kunst im GrünGürtel ist er beteiligt (siehe zum Projekt auch die
Bio Robert Gernhardt und die
Tour hier auf der Website), sowohl als entwerfender Künstler (
Jupitersäule,
Treppentiere) als auch als Umsetzer von Entwürfen anderer, vor allem F.K.Waechters (
Dicke Raupe,
Eule im Norwegerpullover,
König der Eichhörnchen,
Monsterkinder,
Monsterspecht,
Pinkelbaum mit Thomas Anton).
Text: Christine Taxer, 2024