Das Ich-Denkmal verkörpert das Paradebeispiel des klassischen Denkmaltypus: ein Postament aus Sandstein mit goldener Inschrift. Die fehlende Figur zum "Ich" ist leicht platziert: Auf der Rückseite lässt sich der Sockel über eine Treppe besteigen. Der Entwurf kommt vom Zeichner und Kinderbuchautor Hans Traxler, die Umsetzung vom Bildhauer und Steinmetz Reiner Uhl. Seine Idee erläutert Traxler auf der Schautafel neben dem Monument:
Jeder Mensch ist einzigartig.
Das gilt natürlich auch für alle Tiere.
Halten Sie das für immer fest. Hier.
Jede Spaziergängerin, jeder Passant kann also emporsteigen, sich über den Rest der Welt erheben und wenigstens für einen Moment zu einer Berühmtheit werden! Die begleitende Tafel zeigt, dass Traxler auch mit einem Hund als potentiellem Nutzer rechnet – und tatsächlich wird das Ich-Denkmal in großer Zahl von Frauchen und Herrchen bespielt, die ihre Lieblinge hier fotografisch festhalten.
Text: Christine Taxer, 2020