Objekt: | Goldener Brunnen |
Standort: | An der Hauptwache |
Stadtteil: | Innenstadt |
Künstler*in: | unbekannt |
Material: | Basalt, Sandstein, Pumpengestänge |
Entstehung: | um 1800 |
Aufstellung: | Wiederaufstellung anlässlich der Eröffnung der Frankfurter U-Bahn am 04.10.1969 |
Eigentum von: | Stadt Frankfurt |
Auf der Hauptwache, nördlich des gleichnamigen historischen Gebäudes, befindet sich ein klassizistischer Pumpenbrunnen. In dem Haus, vor dem der Brunnen ursprünglich stand, wohnte Goethes Mutter, Frau Aja, von 1795 bis 1808. Hier bezog sie eine Etage, nachdem ihr Anwesen im Großen Hirschgraben verkauft worden war. Der damalige Barockbau hieß Zum Goldenen Brunnen.
Der klassizistische Brunnen wurde um 1800 als Ersatz für einen barocken Ziehbrunnen aufgestellt. Auf einem viereckigen Basalt-Sockel ragt heute eine Säule aus rotem Sandstein, auf der eine mit Rolle und hängendem Seil verzierte Urne platziert ist. Am Sockel befindet sich ein kleines Becken, rechts daneben der kunstvoll geschmiedete Pumpenschwengel. Die Kugel auf dem Obelisken wurde 1867 vergoldet. Deshalb bekam der Brunnen den zweiten Namen Goldener Brunnen.
1962 restaurierte der Frankfurter Bildhauer Georg Krämer den im Zweiten Weltkrieg beschädigten Pumpenbrunnen. Nach mehreren Umzügen, der letzte verursacht durch den U-Bahnbau 1968, wurde der Brunnen am 4. Oktober 1969 wieder an seinem alten Platz aufgestellt.
Text: Kulturamt
Mehr zu Johann Wolfgang Goethe: Frankfurter Personenlexikon