Kunst im öffentlichen Raum Frankfurt

Brüning-Brunnen

Objekt: Brüning-Brunnen
Standort: Höchster Markt
Stadtteil: Höchst
Künstler*in: Belz, Johann Josef
Material: Kalkstein, Bronzetafeln
Entstehung: 1910
Eigentum von: Stadt Frankfurt

Am nordöstlichen Zugang zum Marktplatz Höchst steht der Brüning-Brunnen, ein Kuppelpavillon mit zeittypischen Motiven aus Jugendstil und Historismus. Die Reliefs schufen die Bildhauer Johann Josef Belz und Phillip Hermann Leonhard. Der Entwurf für den Brunnen stammt von Prof. Karl Wach.
Zwischen den vier Kuppelpfeilern befinden sich Becken, die aus löwenköpfigen Wasserspeiern gefüllt werden. Die Pfeiler zieren skulptierte Figurenreliefs. Sie stellen Allegorien für Handel, Industrie, Chemie und Forschung dar. In der Mitte befindet sich ein Gedenkblock mit Bronzerelief und dem Doppelporträt des Ehepaars Brüning mit symbolischen Szenen ihres wohltätigen Wirkens.
1938 wurde der Brunnen vom Schlossplatz an seinen jetzigen Standort versetzt. Höchster Bürger*innen haben den Brunnen anlässlich des Todes der Ehefrau zum Gedenken an das Ehepaar Brüning errichten lassen. Dr. Adolf von Brüning und seine Frau Clara waren Mitbegründer*innen der am 4. Januar 1863 ins Höchster Handelsregister eingetragenen Theerfarbenfabrik Meister, Lucius & Co, später Farbwerke Hoechst genannt. Sie hatten sich die Dankbarkeit der Höchster Bürger*innen durch bedeutende Stiftungen erworben. Die Inschriften:
DEM UM DIE ENTWICKLUNG
DER STADT UND DAS WOHL-
ERGEHEN IHRER BEWOHNER
HOCHVERDIENTEN
MITBEGRÜNDER DER
HÖCHSTER FARBWERKE
DR. ADOLF VON BRÜNING
1837–1884
UND SEINER EHEFRAU
CLARA, GEB. SPINDLER
1846–1909
DER FREUNDIN DER STADT
UND IHRER ARMEN ERRICH-
TETEN DIESEN BRUNNEN
ZUM IMMERWÄHRENDEN
EHRENDEN GEDÄCHTNIS
DIE DANKBAREN BÜRGER
DER STADT HÖCHST AM MAIN.
A.D. MCMX

Text: Kulturamt

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