Kunst im öffentlichen Raum Frankfurt

Living Stone

Objekt: Living Stone
Standort: Gustavsburgplatz
Stadtteil: Gallus
Künstler*in: Jugend-Kultur-Werkstatt Falkenheim Gallus
Material: Sandstein
Aufstellung: 2000
Eigentum von: Stadt Frankfurt

Die Geschichte des Stadtteildenkmals Living Stone begann mit der Aufstellung eines großen Sandsteinblocks auf dem Gustavsburgplatz im Jahr 2000. Initiiert wurde das Projekt von Michael Siebel, dem künstlerischen Leiter der Bildhauerwerkstatt Gallus. Als sich im Stadtteil immer rascher bauliche Veränderungen bemerkbar machten, kam ihm die Idee für ein Denkmal als Projekt für Jugendliche der Jugend-Kultur-Werkstatt Falkenheim Gallus. In der Jugend-Kultur-Werkstatt werden Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen durch künstlerische Projekte gefördert, hier können sie auch Sozialstunden ableisten. Das Denkmal sollte das Leben im Stadtteil thematisieren, es sollte ihn mit seiner Lebendigkeit, steten Wandlung und Veränderung widerspiegeln.
Erstmals wurde der Stein im Jahr 2000 von einer Gruppe Jugendlicher aus der Werkstatt bearbeitet, der damals die Inschrift "Nichts bleibt wie es ist" trug. Im Laufe der Jahre haben immer wieder verschiedene Jugendliche am Stein gearbeitet und ihre Eindrücke des Stadtteils abstrahiert dargestellt. Ihnen standen nicht nur der Initiator Michael Siebel zur Seite, sondern auch der Bildhauer Simon Vogt, die Leiterin der Jugend-Kultur-Werkstatt Petra Väth und weitere Werkstatt-Mitarbeiter. Doch nicht nur die Jugendlichen verliehen dem Stein eine neue Form, sondern auch Bewohner*innen des Stadtteils und Passant*innen durften sich an diesem Arbeitsprozess beteiligen. Die bislang letzte Bearbeitung fand 2015 statt.

Text: Dina Wacker, 2019

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