Objekt: | Mahnmal für die Opfer des nationalsozialistischen Terrors |
Standort: | Paulskirche |
Stadtteil: | Innenstadt |
Künstler*in: | Wimmer, Hans |
Material: | Sockel: Sandstein, Skulptur: Muschelkalk |
Entstehung: | 1964 |
Aufstellung: | Enthüllung am 24.10.1964 |
Eigentum von: | Stadt Frankfurt |
Mit seinem Entwurf gewann der Münchner Bildhauer Hans Wimmer im Mai 1964 den von der Stadt Frankfurt ausgeschriebenen Wettbewerb. Damit verbunden war der Auftrag, ein Denkmal zu Erinnerung an die Opfer des nationalsozialistischen Terrors zu schaffen.
Das Mahnmal ist insgesamt 5,50 Meter hoch und befindet sich an der westlichen Außenfront der Paulskirche. Es stellt eine gefesselte, kniende Gestalt dar, die ihre zusammengebundenen Hände über dem Kopf hält. Die männliche Figur aus Muschelkalk wird von einem Sockel aus Sandstein getragen, in den 53 Namen von Konzentrations- und Vernichtungslagern und Ghettos eingemeißelt sind.
Wimmers Werk "versinnbildlicht", laut einem Zeitungsartikel von 1964, "die Ohnmacht gegenüber der Gewalt und ein wildes Aufbegehren bis zum letzten Atemzug". Seit seiner Enthüllung haben zahlreiche Kranzniederlegungen am Mahnmal stattgefunden, um unter anderem der Widerstandskämpfer im Dritten Reich und der Verfolgten des nationalsozialistischen Regimes zu gedenken.
Text: Dina Wacker, 2019