Objekt: | U-Bahn-Station Dornbusch |
Standort: | Eschersheimer Landstraße |
Stadtteil: | Dornbusch |
Künstler*in: | Pininski, Peter |
Material: | Keramik |
Entstehung: | 1992 |
Eigentum von: | Stadt Frankfurt, VGF |
In den 1980er Jahren hat die Stadt Frankfurt sich zum Ziel gesetzt, die U-Bahnunterführungen aus den vergangenen 20 Jahren künstlerisch aufzuwerten und für Passant*innen attraktiver zu machen. Mehrere Architekten wurden damit beauftragt. Eine der fraglichen Unterführungen war die der Haltestelle Dornbusch, hier zerschneidet die oberirdisch auf der Eschersheimer Landstraße verlaufende U-Bahn-Trasse den Ortsteil in zwei Teile. Den Zuschlag für die künstlerische Neugestaltung erhielt der polnische Architekt Peter Pininski. Sein Leitmotiv war die Darstellung des "Männlichen" und des "Weiblichen", er nennt es "Menschenfamilie" (1992). Dies drückt sich jeweils auch in den Handläufen aus, so sind im "männlichen" Abschnitt die Handläufe eckig, im "weiblichen" rund. Das "weibliche" Prinzip ist angedeutet durch rosa Kacheln, mit einem skizzierten Frauenkörper auf dem Boden und einem grellem Bild an der Decke; das "männliche" Prinzip wurde mit hellblauen Kacheln auf Decke und Boden gestaltet. Pininski schuf die Station mit diversen Ausgängen und unterirdischen Passagen als Gesamtkunstwerk. Das großflächige Deckengemälde korrespondiert mit den Kachelwänden und dem Keramik-Stadtplan in der längsten U-Bahn-Unterführung der Stadt.
Text: Kulturamt