Objekt: | Bockenheimer Brunnen |
Standort: | Oppenheimer Platz |
Stadtteil: | Sachsenhausen |
Künstler*in: | Bischoff, August |
Material: | Muschelkalk, Kupfer (früher Bronze) |
Entstehung: | 1932 |
Eigentum von: | Stadt Frankfurt |
Zwischen Launitz- und Stegstraße liegt eine kleine Grünfläche mit Kinderspielplatz: der Oppenheimer Platz. Auf der Westseite der Wiese hin zur Walter-Kolb-Straße steht der von dem Frankfurter Bildhauer August Bischoff geschaffene Bockenheimer Brunnen. Eingeweiht wurde das von dem Bezirksverein Sachsenhausen gestiftete Kunstwerk am 16.10.1932 zum Gedächtnis an den Arzt Dr. Jacob Hermann Bockenheimer (1837–1908). Er hatte in Sachsenhausen an der Ecke Stegstraße/Gutzkowstraße eine chirurgische Klinik gegründet, die er als Leiter von 1866 bis 1908 führte. Er bildete dort zahlreiche Medizinstudent*innen aus. Patient*innen, die kein Geld hatten, wurden von ihm nicht abgewiesen.
Der Brunnen aus Muschelkalk ruht auf einem 1,50 Meter hohen Zementsockel mit Reliefkopf. Auf ihm steht eine lebensgroße nackte Jünglingsskulptur mit erhobenen Armen. Seine nach oben gerichteten Handflächen halten flache Teller, aus denen das Wasser in das Becken läuft – diese Geste soll außerdem Heilkraft symbolisieren. Die Bronzeplastik des Brunnens wurde 1942 im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen, ein Neuguss aus Kupfer wurde 1949 installiert.
Text: Kulturamt
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