Objekt: | Johanna Tesch (Bronzereliefplakette) |
Standort: | Max Hirsch Straße |
Stadtteil: | Riederwald |
Künstler*in: | Maniewski, Günter |
Material: | Bronze |
Entstehung: | 1995 |
Aufstellung: | 22.8.1995 |
Eigentum von: | Stadt Frankfurt |
Am ehemaligen Wohnhaus von Johanna Tesch, in der Max Hirsch Straße 32 in der Riederwald-Siedlung, befindet sich seit 1995 eine 50 x 70 Zentimeter große Bronzereliefplakette mit Porträt. Geschaffen wurde sie von dem Frankfurter Bildhauer Günter Maniewski. Anlass war der 51. Jahrestag ihrer Verhaftung nach dem Attentat auf Hitler im Juli 1944. In der Zeit des Nationalsozialismus leistete sie zusammen mit Otto Dinges und Karl Wassmann, ebenfalls Bewohner der Siedlung, Widerstand gegen die Nazis. Der Riederwald zählt zu den kleineren Stadtteilen von Frankfurt am Main. Seine Architektur als Arbeitersiedlung, die in den Jahren 1910 bis 1928 entstanden ist, blieb bis heute unverändert erhalten. Linke Politik hat im Riederwald eine lange Tradition. Sowohl die SPD als auch später die KPD hatten hier in der Weimarer Republik ausgeprägte Hochburgen.
Der Text der Tafel lautet:
In diesem Haus wohnte Johanna Tesch
geboren am 28. März 1875 in Frankfurt am Main
gestorben im März 1945 im Konzentrationslager Ravensbrück
Die Sozialdemokratin war Mitglied der Weimarer Nationalversammlung und Reichstagsabgeordnete von 1920–1924
Text: Kulturamt
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