Objekt: | Fassadenfiguren Börse: Afrika, Amerika, Asien, Europa |
Standort: | Börsenplatz |
Stadtteil: | Innenstadt |
Künstler*in: | Zwerger, Johann Nepomuk |
Entstehung: | ca. 1843 |
Eigentum von: | Stadt Frankfurt |
Da die bisherigen Räumlichkeiten den Verhältnissen der Zeit nicht mehr angemessen waren, beschloss die Frankfurter Handelskammer 1839, ein Börsengebäude zu errichten. Vier Jahre später wurde das Gebäude, heute Alte Börse genannt, zwischen Paulskirche und Neue Kräme fertiggestellt. Die Pläne des Baus stammten vom Berliner Friedrich August Stüler, ausführender Architekt war der Frankfurter Jacob Friedrich Peipers. Johann Nepomuk Zwerger und Eduard Schmidt von der Launitz realisierten Skulpturen für die Fassade des Börsengebäudes. Als Symbol für die Internationalität des Frankfurter Geld- und Warenhandels schuf Zwerger Allegorien der Kontinente Afrika, Amerika, Asien und Europa. Schmidt von der Launitz setzte Allegorien des Seehandels, Landhandels und Australiens um. Während die Alte Börse bei einem Bombenangriff 1944 schwer beschädigt wurde, blieben die Skulpturen (ausgenommen der Seehandel Schmidt von der Launitz') nahezu unversehrt. Heute sind sie vor dem neuen Börsengebäude zu sehen.
Text: Lars Hagenlocher, 2016