Kunst im öffentlichen Raum stellt ein komplexes Themenfeld mit faszinierenden Möglichkeiten dar. In Anbetracht urbaner und gesellschaftlicher Entwicklungsaufgaben lohnt es sich mehr denn je, sich diesen anzunehmen.
Das Spektrum der rund 550 Objekte, die in Frankfurt rund um die Uhr zu besichtigen sind, ist so breit gefächert wie in fast jeder Großstadt. Mittelalterliche Wegekreuze und historistische Bronzedenkmäler Frankfurter Prominenz zählen ebenso dazu wie Glasbeton und Kunst am Bau der 50er Jahre, 14 Meter große Lichtinstallationen, Street-Art oder die in Wald und Wiese platzierte „Komische Kunst“ der "Neuen Frankfurter Schule". Mit Rosemarie Trockel, Claes Oldenburg und Sol LeWitt, um nur einige Namen zu nennen, ist die internationale Gegenwartskunst prominent vertreten. Jonathan Borofskys „Hammering Man“ gilt seit 1991 als Wahrzeichen der Messestadt Frankfurt. Mit dieser Website bietet das Kulturamt eine Informations-Datenbank zu mehr als 500 Kunstobjekten, Brunnen, Denkmälern und Erinnerungsstätten.
Seit 2014 fördert die Abteilung „Kunst im öffentlichen Raum“ des Kulturamtes der Stadt verstärkt die Beteiligung der in Frankfurt ansässigen Künstler*innen. Mit Arbeiten von Silke Wagner, Filippa Pettersson, Thomas Hörbelt & Wolfgang Winter und Tamara Grcic sind zwischen 2014 und 2017 vier Kunst-Projekte für den öffentlichen Raum bzw. Kunst am Bau realisiert worden, die eine neue erwachte Wertschätzung gegenüber der Kunst im Stadtraum signalisieren. Die Qualität dieser Arbeiten ist Maßstab zukünftiger Vorhaben.
Zudem betreut das Kulturamt derzeit knapp 200 Werke im Frankfurter Stadtraum. 110 davon sind Brunnen. Die übrigen Objekte gehören weiteren Ämtern der Stadt oder beispielsweise Versicherungsgesellschaften, Banken, Immobilienverwaltungen und Privateigentümer*innen.