Kunst im öffentlichen Raum Frankfurt

Wotruba, Fritz

* 23.04.1907 Wien
+ 28.08.1975 Wien

Der Bildhauer Fritz Wotruba absolvierte von 1921 bis 1925 eine Ausbildung zum Stanzengraveur und studierte 1926 bis 1929 Bildhauerei an der Kunstgewerbeschule Wien. 1927/28 entstanden erste Arbeiten aus Stein. Im Jahr 1932 vertrat Wotruba erstmals Österreich auf der Biennale in Venedig. Wotruba emigrierte von 1938 in die Schweiz. Als Professor für Bildhauerei nach Wien berufen, kehrte er 1945 in seine Geburtsstadt zurück und arbeitete an der Akademie der Bildenden Künste. 1948 und 1952 vertrat Wotruba ein weiteres Mal Österreich auf der Venedig-Biennale.

Anfangs standen seine menschlichen Figuren, wie zum Beispiel das "Denkmal der Arbeit" (1932) in Donawitz/Steiermark, in der Tradition des Realismus. Um 1950 löste er sich von der anatomischen Gestaltungsweise und konzentrierte sich auf strukturelle und tektonische Gesetze. Seine reduzierten Skulpturen setzten sich zunächst aus groben und kantigen Steinblöcken zusammen, bevor Wotruba in den Jahren 1953/54 zu runden Säulenfiguren überging. Ende der 50er Jahre kehrte er zur kubischen Formensprache zurück. Er folgte bei seinen Skulpturen, die sich durch ihr geringes Volumen auszeichnen, stets den Maßen des menschlichen Körpers. Mitte der 70er Jahre arbeitete er außerdem für das Theater (Wien, die Salzburger Festspiele, Athen, Berlin) und als Architekt für die Dreifaltigkeitskirche in Wien.

Weitere Informationen:

http://www.fritz-wotruba.de/


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